Freiheitsliebe hat ein einzigartiges kulturelles Erlebnis in München veranstaltet. 

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Es waren viele beeindruckende Menschen auf der Bühne mit authentischen und sehr bewegenden Botschaften.

Die viel zitierten Worte „Frieden“ und „Freiheit“ wurden an diesem gemeinsamen Abend lebendig und spürbar!

Danke an die wunderbaren Künstler:

Inna Abramovna Zhvanetskaya, Doris Orsan, Yoki, Mascha Orel, , Perin Dinekli, Alexander Korolev, Christian Jüttendonk, Wurzelmo, Uli Stark, Mike Sense, Impulsdrin, Eloas Min Barden, Robert Höschele, Julian Aicher, Susanne Sonnenschein und Joachim Trapp mit der „Oxytocin“ – Impro-Theater-Gruppe, der Pasinger Chanting-Chor und die Klang-Artisten Simran und Michael.

Ein besonderer Dank an die fleißigen Helferinnen und Helfer hinter den Kulissen:  Rita, Simon, Eva, Mary, Verena, Paula, Toni, Erich, Julian, Stefan, Angi und Friedel, Sara und John.

Spürbare Freiheit und gelebter Friede

Ein Rückblick und eine Lobeshymne auf den Konzertabend „Freiheitsliebe“

Von Joachim Trapp – Mitglied des Schauspiel-Ensembles „Oxytocin“.

 Herzlichen Dank für die Initiierung und Organisation des Konzerts Freiheitsliebe, das im Februar in München veranstaltet wurde. Mit diesem Event wurde auch der Verhaftung von Sophie und Hans Scholl vor 80 Jahren gedacht. Ich möchte natürlich auch der Siebenten-Tags-Adventisten-Gemeinde in München Nymphenburg danken, die hierfür ihre Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt und somit dieses schönes Erlebnis ermöglicht hat.

Zudem möchte ich die vielen aufmerksamen und engagierten Hände und Köpfe in das Licht der Aufmerksamkeit rücken, die die zahlreichen Detailaspekte – sowohl in der Vorbereitung, als auch während der ganzen Veranstaltung – bedachten. Alle trugen auf vornehmste Weise zur harmonischen Gesamtatmosphäre bei: Nämlich dadurch, dass es nichts gab, woran man hätte Anstoß nehmen können. Gelungen durch und durch, vom schönen Ambiente bis zur professionellen Tontechnik. Das Gefühl der Freiheit wurde auch von der freundlichen, hellen Location beflügelt: Ein edler Saal und ein einladendes Foyer, das Raum für Gespräch und Verköstigung bot.

Wahrhaftig entstand so ein Raum des Friedens und der Freiheit, wie er selten gelingt.

{Dank des stets spürbaren hingebungsvollen Einsatzes aller Teilnehmer, sowie der Hilfe weiterer Unterstützer konnten alle Mitwirkenden und das Publikum eine historische Tiefe erleben, die man kaum noch für möglich gehalten hatte. Dafür lässt sich gar nicht genug danken!

Als Neffe von Sophie und Hans Scholl trug Julian Aicher zu einer besonderen gefühlten geschichtlichen Nähe bei. Er berichtete von Auseinandersetzungen der Familie mit der früheren BRD.

Gespannte Erwartung dann im Saal, als eine der Mitwirkenden – Mascha Orel – den Höhepunkt des Abends ankündigte: Die Anwesenheit der ukrainischen Komponistin Frau Inna Abramovna Zhaventskaya. Und wie bewegend, zum Teil beklemmend, als sie sich an den Flügel setzte und für uns spielte. Das Publikum belohnte ihren Auftritt mit Ovationen, welche es an diesem Abend gleich mehrmals gab. Bewegend war auch, dass der ehemalige Schüler von Inna Zhaventskaya – Alexander Korolev – (siehe Foto oben), der von ihr vor vierzig Jahren an der Musikakademie von Moskau unterrichtet worden war, an diesem Abend ebenfalls anwesend war.  Die beiden hatten sich seit der Zeit an der Musikakademie nicht mehr gesehen. Alexander Kovalev spielte am Konzertflügel zwei Stücke, welche die Komponistin eigens für ihn geschrieben hatte.

Die jüngste Geschichte um Inna Zhaventskaya ist ein unerschütterliches Symbol des Freiheitswillens. Es hat glücklicherweise einen guten Ausgang genommen.

Außerordentlich überzeugend waren die Proportion und die Wechsel zwischen Reden, Texten, Gedichten und Berichten sowie der Kunst, Musik und Theater.  Die Verschiedenartigkeit der Musiker war eine wunderbare Manifestation von Individualität und Freiheit. Sie ließ einen ahnen, wie reich die Welt wäre, wenn die Menschen ihre je eigene „Stimme“ zur Entfaltung brächten.

Besonders hervorheben möchte ich die Darbietungen der Schweizer Musikerin Yoki: Ihre Verknüpfung von sanglich Gesprochenem und Gesang haben mich sehr berührt. Die Textpartien zwischen den musikalischen Teilen – wie sie sich gleichsam „freisprachen“ – fand ich sehr eindringlich.

Yoki bekam für ihre Slam Poetry „Vergebung“ stehende Ovationen.

Dank gebührt auch dem Videofilmer Ekke von Nuit Debout Munich. Er hat mit Unterstützung die ganze Veranstaltung gefilmt. Damit besteht für alle die Möglichkeit, den schönen Abend nachzuerleben.  

Als zum Ende des Konzerts alle Musiker gemeinsam auf die Bühne kamen, zur Krönung des Abends den Raum einfach dehnten und dehnten für die Musik, bis schließlich das Publikum zu tanzen begann, ließ das im Nachklang der vergangenen Stunden alle aufs Schönste spüren, wie sehr Freiheit und Frieden Geschwister sind – und dies zeichnete sich beim Verlassen der Location auf ihren Gesichtern ab. In welches man auch sah, man sah es erfüllt, glücklich und tief beseelt.

Eloas min Barden begleitete sein Lied „Die weiße Rose“ am Konzertflügel.
 
Unser nächstes Projekt im Sommer: Das Friedensfest 🙂

Fotos: Roman Meyer                                                                                                                  Videoaufnahmen: Nuit Debout, Freiheitsmedia, Weichreite TV                                                                                                                                 

Artwork und Dekoration: Friedel Ziegelbauer

Ton- und Lichttechnik: Roboldo                                                                  

Leitung: Maria Pia